Ich glaube keine(r) von uns hat bisher solch eine Zeit erlebt. Und weil man nichts sieht, kommt mir immer wieder der Ausdruck „skurril“ in den Kopf.

Skurril, denn für mich hier in Deutschland – in Offenbach – ist alles ganz friedlich. Ich sitze in meinem Homeoffice, habe alles was ich brauche, kann mich über Telefon, Skype etc. mit sozialen Kontakten versorgen und auch sonst steht mir fast alles zur Verfügung – wie sonst auch!

Vielleicht noch, aber dafür empfinde ich gerade eine große Dankbarkeit….

Dankbarkeit dafür, dass ich in einem Land mit einem guten Gesundheits- und Versorgungssystem leben darf, bei dem nicht sofort alles zusammenbricht.

Dankbarkeit dafür, dass Wasser aus meiner Leitung kommt und meine Heizung funktioniert.

Dankbarkeit dafür, dass ich Medien aller Art zur Verfügung habe um Kontakte aufrecht halten zu können.

Dankbarkeit dafür, dass ich weiß, dass auch morgen noch etwas im Supermarkt zu haben sein wird.

Dankbarkeit für den Frühling, der uns mit Knospen und Blüten erfreut.

Dankbarkeit für Sonne und frische Luft.

Dankbarkeit für den wunderschönen Tulpenstrauß auf einem Tisch.

Dankbarkeit für liebe Menschen, die nach mir fragen und denen ich nicht egal bin.

Dankbarkeit dafür, dass ich einen großen Gott habe, der Herr der Lage ist! Und wenn er mir und uns auch nicht alles erspart und es vielleicht noch in die eine oder andere Richtung ungemütlich werden kann, so ist er doch mein Herr, den ich loben und preisen kann, dem ich mein Leid klagen kann, wann immer mir danach ist und der immer ein Ohr für mich hat. Ich bin sooo dankbar!

Eure Edda

Ich bin so dankbar …

2 Gedanken zu „Ich bin so dankbar …

  • 24. März 2020 um 16:02
    Permalink

    Herzlichen Dank für das Teilen deiner Gedanken…geht mir ähnlich und ich bin erstaunt,weil ich die Situation besser ertragen kann, bis jetzt, als ich jemals gedacht hätte…mir hilft dabei immer wieder Jesu Rat: Macht euch keine Sorgen, jeder Tag hat seine eigene Last.

    Ein Tag nach dem anderen. Nicht zuviel daran denken, wie lange es dauern könnte. Das ist meine Devise zur Zeit.

    LG Susanne

    Antworten
  • 23. März 2020 um 13:40
    Permalink

    Vielen Dank Edda,

    Skurril auch, dass dies Zeiten sind in denen wir Dankbarkeit tatsächlich erst einmal wieder neu entdecken und üben müssen. Wo doch sonst so vieles einfach selbstverständlich schien. Eigentlich sollte man meinen, wir hätten jetzt viel weniger Grund zur Dankbarkeit. Aber tatsächlich geht es mir wie dir, ich habe so viel mehr! Du sagst es: Skurril.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Susanne Faßmann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert